02.05.2024
Immer mehr Menschen fahren elektrisch, und das ist gut so: Die Luft wird besser und der Klimawandel freut sich weniger. Aber so viele E-Autos auf einmal stellen auch Stromversorger vor neue Herausforderungen. Wie kriegt man die ganzen Stromfresser denn ins Netz integriert, ohne dass alles zusammenbricht? Hierbei könnte die V2G-Technologie die Lösung bieten, von der sogar die E-Auto-Fahrer profitieren können.
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Laut dem Electromobility Report 2024 des Auto-Instituts wurden im Jahr 2023 rund 9 Millionen vollelektrische Pkw verkauft, zusammen mit leichten Nutzfahrzeugen sogar knapp 10 Millionen. Das entspricht einem Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr!
China bleibt Spitzenreiter: Mit 5,1 Millionen Battery Electric Vehicles (BEVs) (+21%) und einem Weltmarktanteil von 57% ist China nach wie vor der klare Marktführer. Europa folgt mit 2 Millionen BEVs (+27%) auf Platz zwei, während die USA mit rund 1,2 Millionen BEVs (+50%) stark aufholen.
Diese Zahlen zeigen deutlich: Die E-Mobilität ist im Kommen! Die Vorteile von Elektrofahrzeugen – sauberer, leiser und günstiger im Unterhalt – überzeugen immer mehr Menschen. Der Trend ist klar: E-Autos sind die Zukunft des Individualverkehrs!
Welche Auswirkungen hat dieser Boom auf die Energiewende?
V2G steht für „Vehicle-to-Grid“, also quasi „Auto-zu-Stromnetz“. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach:
Die Batterie im E-Auto wird, dank bidirektionalem Laden (Laden und Entladen der Batterie) zum mobilen Energiespeicher. So kann mithilfe eines intelligenten Stromnetzes (Smart Grid) der Überschuss an erneuerbarer Energie in die Autobatterie geladen werden, um zu einem späteren Zeitpunkt ins Netz eingespeist zu werden und so dieses zu stabilisieren.
Abgesehen von dem intelligenten Stromnetz wird ebenfalls die Technologie im Fahrzeug und an der Ladeinfrastruktur benötigt, um das bidirektionales Laden zu ermöglichen.
Laut Herr Figgener, Abteilungsleiter Netzintegration und Speichersystemanalyse an der RWTH Aachen, der bei deinem Online-Vortrag aus der Studie „Mobilität in Deutschland“ zitiert, stehen die meisten Elektrofahrzeuge (BEVs) etwa 97 % der Zeit ungenutzt herum. Davon verbringen sie etwa 20 Stunden zu Hause, wobei etwa drei Viertel auf einem eigenen Stellplatz geparkt sind.
Dieses möchte man mit der Vehicle-to-Grid-Technologie nutzen, um die überschüssige Energie zu speichern und das Stromnetz zu stabilisieren. Doch es profitieren nicht nur die Netzbetreiber davon, denn durch die Einbindung des E-Fahrzeuges in das Netz werden die E-Auto-Fahrer für die bereitgestellte Energie vergütet.
E-Autos als Stromspeicher? Klingt futuristisch, ist aber mit V2G (Vehicle-to-Grid) schon heute möglich! Damit die Technik reibungslos funktioniert, sind allerdings einige technische Voraussetzungen notwendig:
1. Bidirektionales Laden: Herzstück von V2G ist die Fähigkeit des E-Autos, Strom sowohl aufzunehmen als auch abzugeben. Sowohl das Fahrzeug selbst als auch die Ladestation müssen dafür ausgelegt sein.
2. Intelligente Stromzähler: Um den Energiefluss in beide Richtungen zu erfassen, braucht es smarte Stromzähler. Diese messen nicht nur den Verbrauch, sondern auch die Einspeisung von Strom aus dem E-Auto.
3. Kommunikation und Steuerung: Damit alles reibungslos läuft, muss das E-Auto mit der Ladestation und dem Stromnetz kommunizieren können. Dafür sorgen spezielle Hardware und Software, die den Energiefluss steuern und optimieren.
4. Kompatibilität: Um V2G flächendeckend zu ermöglichen, sind standardisierte Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle notwendig. So wird sichergestellt, dass verschiedene Systeme miteinander kompatibel sind.
Smarte Netze sind das Gehirn, das alles zusammenhält: Sie sorgen dafür, dass Angebot und Nachfrage im Stromnetz immer im Gleichgewicht bleiben. So wird V2G möglich und E-Autos können zu flexiblen Kraftwerken auf vier Rädern werden.
Die Zukunft der E-Mobilität ist eng mit der Energiewende verknüpft.
V2G und smarte Netze sind Schlüsseltechnologien, um eine nachhaltige Energieversorgung zu erreichen. E-Autos sind also nicht nur sauber und leise unterwegs, sondern tragen aktiv zum Klimaschutz bei.
E-Auto + V2G bietet zudem einmalige Vorteile für Fahrzeugbesitzer:
Unterstützung des lokalen Stromnetzes: In Zeiten hoher Nachfrage kann das E-Auto als Stromspeicher dienen und so Engpässe im Netz verhindern.
Fazit: E-Autos sind mehr als nur Autos! Sie sind ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Mobilität und saubere Energieversorgung. Die technische Entwicklung schreitet voran, die Rahmenbedingungen werden optimiert – V2G und die intelligente Vernetzung von E-Autos mit dem Stromnetz haben das Potenzial, unsere Welt ein ganzes Stück klimafreundlicher zu machen.
Es ist Zeit umzudenken! E-Mobilität ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Steigen wir um auf Elektroautos und gestalten wir die Zukunft aktiv mit!
https://www.mcecleanenergy.org/de/mce-news/how-will-vehicle-to-grid-technology-shape-our-energy-future/
https://www.electrive.net/2023/09/15/netzintegration-e-fahrzeuge-als-mobile-stromspeicher/
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